Bei strahlendem Sonnenschein wurde in den Sommerferien die neue Trendsportart “Hobby Horsing“ aus Finnland zu uns in die Wingst geholt.
Hobby Horsing ist eine neue Sportart, die jetzt auch zu uns nach Deutschland herüberschwappt. Es handelt sich dabei um eine Alternative zum Reitsport. Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren absolvieren verschiedene Disziplinen wie Dressur, Springen sowie Geländeritt nicht auf dem echten Pferd, sondern nutzen dafür ein Steckenpferd.
Beim Hobby Horsing kommen gleich zwei Schwierigkeiten zusammen, neben der körperlichen Anstrengung muss der Reiter sich zweigeteilt sehen. Der Oberkörper spiegelt die Haltung des Reiters wieder und mit den Beinen imitiert der Reiter die unterschiedlichen Gangarten wie Schritt, Trab oder Galopp.
Gleichzeitig werden bei richtigen „Hobby Horsing-Turnieren“ die Grundgangarten, die Zügelhaltung, die Körperhaltung, der Ausdruck des einzelnen Reiters sowie die Ausführung der Aufgaben samt Hufschlagfiguren und Lektionen bewertet.
Die Wingster Turn-Abteilungsleiterin und stellvertretende Vorsitzende Katrin Katt konnte mit ihrem Team zur Ferienpassaktion 19 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren auf dem Dobrock-Sportplatz begrüßen.
Zum Einstieg durfte sich jedes Kind einen Papierpferdekopf aussuchen. Im Hobby Horsing Stall standen Schimmel, Rappe, Brauner oder Fuchs zur Auswahl. Mit Begeisterung wurden die Pferdeköpfe bemalt und mit Trense und Zügeln verziert.
Dann ging es endlich mit Ross und Reiter auf den Reitplatz. Voran ritt Katrin und alle 19 Kinder hinterher, als Aufwärmprogramm ging es erst einmal ein paar Runden im Schritt und dann wurde das Tempo von Trab auf Galopp erhöht.
Nach dem Aufwärmprogramm ging es dann endlich auf den Springplatz, wo die Kinder erst einmal ein paar Übungssprünge mit ihren Pferden absolvierten. Alle Pferde waren ganz brav und sprangen einwandfrei über die Hindernisse.
Im Anschluss übernahm Katrin Katt die Rolle der Wertungsrichterin und führte die Anmeldungen durch: Jedes Kind musste seinen Namen und den Namen sowie Rasse seines Pferdes nennen, anschließend wurde der Parcours mit einem „Bing“ freigegeben.
Als krönender Abschluss wurde der Nachmittag mit einem Geländeritt im Wingster Wald beendet. Natürlich gab es auch eine tolle Verpflegung für den jungen Reiternachwuchs.
Text und Foto: Nane Sobottka