Gesundheitssport – was ist das eigentlich?
Ist Sport im Allgemeinen nicht grundsätzlich gesund?
Weshalb brauchen wir „Gesundheitssport“?
Das sind Fragen, die sich auch uns gestellt haben und wir haben Antworten darauf gefunden.
Mit der „Trimm-Dich-Bewegung“ begann Anfang der 70er Jahre in Deutschland eine dynamische Entwicklung und Differenzierung des sogenannten „Zweiten Weges“ im Sport: dem Gesundheitssport, der heute in den Vereinen mit einem vielfältigen Bewegungsangebot fest verankert ist. Die „Kommission Gesundheit“ des Deutschen Sportbunds von 1993 definiert Gesundheitssport folgendermaßen: „Gesundheitssport ist eine aktive, regelmäßige und systematische körperliche Belastung mit der Absicht, Gesundheit mit all ihren Aspekten, d.h. somatisch wie psychosozial, zu fördern, zu erhalten oder wiederherzustellen“.
Natürlich bewegen sich die Fußballer oder Tischtennisspieler in unserem Verein genauso regelmäßig, wie es die Kriterien des Gesundheitssport beschreiben, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Der Gesundheitssport findet ohne jeglichen Wettkampfcharakter statt und es werden auch keine Wettkämpfe angeboten.
Der Gesundheitssport soll für interessierte Personen einen Einstieg in den Sport darstellen, oder nach einer längeren Pause als Wiedereinstieg gelten.
Auch der VfL Wingst plant, ab 2021 Präventionssport kostenpflichtig im Kursformat für Kinder und Erwachsene anzubieten. Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen erstattet, eine Mitgliedschaft im Verein ist zunächst nicht erforderlich. Folgeangebote aus dem Vereinssport laden dann ein, die hoffentlich neu entdeckte Leidenschaft weiter fortzuführen.
Die Kernziele des Gesundheitssports sind:
- Stärkung physischer Gesundheitsressourcen
- Stärkung von psychosozialen Gesundheitsressourcen
- Verbesserung der Bewegungsverhältnisse
- Verminderung von Risikofaktoren
- Bewältigung von Beschwerden
- Aufbau von Bindung an gesundheitssportliche Aktivität
Um erstattungsfähigen Gesundheitssport im Sportverein anbieten zu können, müssen diese Kurse von Übungsleitern geleitet werden, die eine Ausbildung in der 2. Lizenzstufe absolviert haben und damit Übungsleiter in der Prävention sind. Die Ausbildung umfasst z.B. beim NTB 105 Lerneinheiten und kann nur dann besucht werden, wenn bereits eine Trainerausbildung (z.B. ÜL C Breitensport) vorhanden ist. Durch die umfassende Ausbildung verfügen die Übungsleiter über ein umfassendes Wissen und einen großen Erfahrungsschatz.
Haben wir Euer Interesse geweckt? Weitere Infos erteilen Anette Lührs ( 04777 767 4209) Katrin Katt (04778 811414)